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Es gibt Kommaregeln, die häufig vergessen werden. Partizip- und Infinitivgruppen sind Paradebeispiele dafür. Sie kann man als Verlierer der deutschen Rechtschreibreform bezeichnen, da seitdem viele Kommata optional geworden sind. Die richtige Zeichensetzung ist jedoch enorm wichtig, was wir Ihnen mithilfe eines beliebten Beispiels verdeutlichen möchten:
"Komm wir essen Opa!"
"Komm, wir essen, Opa!"
Werden wie im ersten Satz Kommata vergessen, könnte Opa sehr schnell nervös werden …
Na klar, sehr viel Spaß macht das Pauken von Regeln der deutschen Sprache nicht. Aber wer dran bleibt und immer wieder übt, für den wird der richtige Umgang mit der Zeichensetzung immer natürlicher. Suchen Sie sich dazu Unterstützer: Mit schönen Füllhaltern, zum Beispiel von Online, übt es sich gleich besser. Sie liegen angenehm in der Hand, haben einen tollen, weichen Tintenfluss und die vielen schönen und witzigen Motive bessern die Laune im Sprachdschungel gleich auf. Schreiben Sie jeden Tag möglichst viel: Ob Tagebuch, Grußkarten oder Liebesbriefe – alles eignet sich, um sich in der Zeichensetzung zu üben.
Trennen Sie Wörter bei Aufzählungen mit Kommata.
Bei Aufzählungen werden gleichrangige Wörter mithilfe von Kommata voneinander getrennt. Dies ist die leichteste Übung der Kommasetzung.
Die Schafe heißen Becky, Lotta, Emma und Marta.
Wichtig für die Kommasetzung ist hier, ob die Adjektive auf einer Ebene stehen oder ob es sich um eine feste Verknüpfung von Substantiv und Adjektiv handelt, die durch ein Attribut näher beschrieben wird (das kommt laut Duden besonders häufig bei Adjektiven vor, die Farben, Materialien, Herkunft oder Zugehörigkeit bezeichnen). Im ersten Fall sind die Kommata Pflicht, im zweiten dürfen keine gesetzt werden. Mit dem Bindewort "und" lässt sich herausfinden, womit wir es zu tun haben.
Das neugierige, aufgeweckte Schaf (Das neugierige und aufgeweckte Schaf) → Das "und" fügt sich problemlos ein, es handelt sich also um eine Aufzählung, die durch ein Komma getrennt werden muss.
Das weiße ostfriesische Schaf (Das weiße und ostfriesische Schaf)→ Hier passt das "und" nicht, es darf kein Komma gesetzt werden.
Diese Kommaregel hilft dabei, das Lesen zu erleichtern. Das zweite Komma ist jedoch optional.
Die Schafe kamen am Freitag, den 01.06.(,) auf der Weide an.
Der Schäfer aus Dortmund, Kohlensiepenstraße 2(,) ist jeden Tag bei ihnen.
Stehen sie in Satzreihen, werden Hauptsätze durch Kommata getrennt. Das gilt übrigens auch für gleichartige Gliedsätze, solange sie nicht durch "und"/"oder" verbunden sind:
Die Schafe gingen in den Stall, sie sahen sich um, sie begannen zu fressen.
Weil sie Hunger hatten, weil sie müde waren, weil ihnen kalt war, gingen die Schafe in den Stall.
Auch wenn ein Hauptsatz in einen anderen eingeschoben wird, werden Kommata gesetzt:
Die Schafe gingen, ich habe es deutlich gesehen, um 17 Uhr in den Stall.
Das Komma wird optional, wenn zwei Hauptsätze durch "und"/"oder" verbunden werden:
Die Schafe kamen in den Stall(,) und sie begannen zu fressen.
Kommata erleichtern den Lesefluss.
Warum, wann, wie? Kommata müssen gesetzt werden, um bestimmte Gliedsätze von ihrem übergeordneten Hauptsatz zu trennen.
Kausalsatz: (Grund): Weil es regnet, gehen die Schafe in den Stall.
Temporalsatz (Zeitpunkt, Dauer): Die Schafe gehen in den Stall, solange es regnet.
Konzessivsatz (Gegengrund, Einschränkung): Die Schafe bleiben draußen, obwohl es regnet.
Finalsatz (Absicht, Zweck, Ziel): Die Schafe gehen in den Stall, um nicht nass zu werden.
Konditionalsatz (Bedingung): Wenn es regnet, gehen die Schafe in den Stall.
Modalsätze (Art und Weise): Die Schafe bleiben trocken, indem sie in den Stall gehen.
Konsekutivsätze (Folge aus vorangegangener Handlung): Es regnete so stark, dass die Schafe in den Stall gingen.
Kommata werden außerdem gesetzt beim
Indirekten Fragesatz: Ich wüsste gerne, ob die Schafe bei Regen in den Stall gehen.
Relativsatz: Die Schafe, die nicht nass werden wollen, gehen in den Stall.
Bei Konjunktionen sollte man in der deutschen Sprache immer aufmerksam sein, denn hier gelten keine einheitlichen Regeln. Vor entgegengesetzten Konjunktionen steht jedoch immer ein Komma, zum Beispiel:
Ein Komma steht außerdem zwischen Satzteilen, die durch Konjunktionen zu einer Art Aufzählung werden, zum Beispiel:
Werden Erklärungen durch die folgenden Wörter eingeleitet, ist ein Komma notwendig:
Wir setzen ein Komma, wenn eine Infinitivgruppe durch die folgenden Wörter eingeleitet wird:
Ein Komma ist auch dann nötig, wenn eine Infinitivgruppe von einem Substantiv abhängt…
Beim Versuch, die Schafe einzufangen, fiel er ins Gras.
… oder von einem hinweisenden Wort angekündigt werden:
Denk daran, morgens die Schafe zu füttern.
Partizipien werden von Verben abgeleitet und behalten teils deren Eigenschaften, teils übernehmen sie Eigenschaften eines Adjektivs. Das Komma ist optional, wenn es ein erweitertes Partizip vom Satz trennt:
Vor Kälte zitternd (,) ging das Schaf in den Stall.
Wird das erweiterte Partizip in den Satz eingeschoben oder nachgestellt, werden Kommata zur Pflicht:
Das Schaf, vor Kälte zitternd, ging in den Stall.
Das Schaf ging in den Stall, vom Regen unterkühlt.
Außerdem werden Kommata gesetzt, um zwei ungebeugte Partizipien vom Satz zu trennen, wenn sie durch ein "und" verknüpft sind:
Das Schaf, zitternd und blökend, ging in den Stall.
Der ganze Satz hat durch die Platzierung des Kommas und die Abtrennung des Ausrufs, der Zustimmung beziehungsweise Verneinung oder auch der Bitte eine stärkere Wirkung.
Ja, ich bin Schäfer!
Nein, meine Schafe sind nicht scheu.
Bitte, kannst du mir beim Füttern helfen?
Wow, dieses Schaf ist sehr verfressen.
Bestimmte Konjunktionen leiten ein verpflichtendes Komma ein.
Anreden werden im Satz immer durch Kommata abgetrennt. Es ist hierbei egal, an welcher Stelle die Anrede im Satz steht.
Sehr geehrte Damen und Herren, anbei finden Sie meine Bewerbungsunterlagen für den Ausbildungsplatz zum Schäfer.
Das Schaf, lieber Herr Müller, ist kerngesund und fit.
Eine Apposition ist substantivisches Attribut, dass das Beziehungswort näher beschreibt. Steht die Apposition innerhalb des Satzes, wird sie von Kommata umschlossen:
Becky, das älteste Schaf, war am zutraulichsten.
Werden Satzteile durch ein Pronomen oder Adverb wieder aufgenommen, werden Kommata zur Pflicht:
Sein allererstes Schaf, das hatte er stets am liebsten gehabt.
Im Schafstall, da ist es immer warm und trocken.
Sind sie durch "und" verbunden, trennen Kommata zwei nachgestellte Adjektive vom Satz:
Alle Schafe, jung und alt, kamen jeden Morgen angelaufen.
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